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Museum
 
Die Aufnahmen sind in dem Zeitraum von 1996 bis 1998 entstanden und zeigen Räume und Situationen in Museen, Sammlungen und Archiven aus der ehemaligen DDR und aus Berlin. Alle der ca. 90 Museen, welche ich besuchte, sammeln Gegenstände zur Alltagskultur im weitesten Sinne. Der damalige Zustand der jeweiligen Ausstellungen kann sich teilweise in Konzeption und Ausführung stark geändert haben. Die Bezeichnungen der Museen und Sammlungen ist die zum Zeitpunkt der Aufnahme gültige.
Die Aufnahmen wurden von mir in 11 Kategorien eingeteilt. Diese entsprechen musealen Arbeitsmitteln [Schrank/Regal, Vitrine, Schautafel/Texttafel] und Gebieten, welche von ganz unterschiedlichen Museen thematisiert werden. Die Texte zu den Exponaten stammen weitestgehend von den jeweiligen Museen.
55 der Fotos wurden vom Institut für Buchkunst Leipzig publiziert
[siehe: Referenzen: Museum].
Die Arbeit umfasst im Original 120 Aufnahmen.
[Schwarz-Weiß, Baryt, 42x56 cm, Negative 13x18 cm]
 
 


Gruppenfoto
 
Diese Aufnahmen entstanden angelehnt an traditionelle Gruppenfotos. Die Belichtungszeit betrug bei den jeweiligen Aufnahmen 1 bis 5 Sekunden, so daß den Porträtierten eine gewisse Konzentration abverlangt wurde. Verwackelungen wurden miteinbezogen und stehen im Kontrast zu unbewegten und scharf wiedergegebenen Gegenständen.
1998 umfasste die Arbeit 23 Aufnahmen, welche in Form von Leuchtkästen in der Galerie Galerie "Interdruck Schipper-Patitz" präsentiert wurden.
Einige der Gruppenfotos wurden in der Literaturzeitschrift 'Edit' publiziert
[siehe: Referenzen: Edit].
[Schwarz-Weiß, Diapositive, 20x27/24x33 cm, Negative 13x18 cm und 8x10"]
 
 


Grab
 
Aufnahmen verschiedener Gräber auf Leipziger Friedhöfen. In der Regel handelt es sich um gewöhnliche Gräber ohne schmückendes Beiwerk. Die jeweiligen Gräber wurden frontal aufgenommen, aus der Perspektive der Trauernden.
Einige der Bildausschnitte lassen Grabinschriften und die Namen der Verstorbenen erkennen.
Die Arbeit umfasst im Original 28 Aufnahmen.
[Schwarz-Weiß, Baryt, Kontaktabzüge, Negative 8x10"]
 
 


AGRA
 
Die Aufnahmen entstanden auf dem Gelände der ehemaligen Landwirtschaftsmesse der DDR [AGRA] in Leipzig. Der erste Teil [Park, #01 bis #11] besteht aus Pflanzenaufnahmen. Sie sind allerdings nicht in der "unberührten" Natur entstanden, sondern in einer parkähnlichen Umgebung.
Dort wurden einst Messen abgehalten, neue Kultivierungen des Bodens und der Nutzpflanzen vorgestellt, Bodenbearbeitungsgeräte präsentiert und über die Versorgung mit Produkten aus landwirtschaftlichem Anbau informiert. Auf dem Gelände finden sich ehemalige Versorgungseinrichtungen, Cafés, gastronomische Betriebe und Lagerhallen, die nun, sofern sie noch nicht abgerissen wurden, verfallen oder eine verübergehenden Nutzung in anderem Zusammenhang erfahren. Parallel zu dieser Entwicklung geschieht dort folgendes: Pflanzen erobern ihr Reich zurück und neue Pflanzen siedeln sich an.
Der zweite Teil zeigt Innenaufnahmen [Interieurs, #12 bis #22]: Räume und detailliertere Ansichten aus Gebäudetrakten des Lagerbereiches der ehemaligen Landwirtschaftsmesse. Drei dieser Fotos wurden im Rahmen der Veranstaltungsreihe 'musica viva' des Bayrischen Rundfunks als Plakate publiziert [siehe: Referenzen: musica viva].
Die Arbeit umfasst im Original 24 Aufnahmen.
[Schwarz-Weiß, Baryt, Kontaktabzüge, Negative 13x18 cm und 8x10"]
 
 


Leipzig-Ost
 
Seit Anfang 2001 begleite ich den Wandel meines Stadtviertels fotografisch. Es liegt in Leipzig östlich des Stadtzentrums und erfährt als ein strukturschwaches Viertel grundlegende städtebauliche Änderungen [Modellgebiet Leipziger Osten im Programm 'Soziale Stadt']. Vorschläge seitens der Architekten und des Stadtplanungsamtes werden derzeit erarbeitet bzw. geprüft. Der bisher bestehende Charakter des Viertels wird bestimmt durch teilweise geschlossene Gründerzeitviertel, welche durch Verfall und Leerstand geprägt sind. Durch Anlage weiträumiger Grünflächen und einer entsprechend veränderten Infrastruktur erhofft man sich eine damit verbundene Aufwertung der Lebensqualität, allerdings verliert das Viertel vielleicht seinen Charakter als Arbeitervorstadt.
Den noch langsamen Wandel erlebe ich aus der Perspektive des Anwohners. Ich wähle als Beispiel meinen eigenen Wohnort, da es für mich eine besondere Herausforderung darstellt, das Vertraute, Alltägliche zu erforschen und festzuhalten. Das, was ich weder bei der Aufnahme, noch beim vielfachen Abschreiten des Ortes wahrgenommen habe, entdecke ich auf der Aufnahme, die ich von ihm gemacht habe. Jeder Ort wird durch die Aufnahme neu definiert und konstruiert. Das gilt auch für ihre Gesamtheit. Jede markiert einen Punkt auf dem Stadtplan, zusammen ergeben sie ein Bild, das auf unterschiedliche Weisen rezipiert werden kann und soll: sei es ein regionales oder ein allgemeineres Interesse an städtebaulichem Wandel, oder auch ein Interesse an der Fotografie und ihrem Verhältnis gegenüber dem Dokumentarischen.
[Schwarz-Weiß, Baryt, Kontaktabzüge, Negative 24x30 cm]
 
 


Chateaux
 
Für diese Aufnahmen in verlassenen Wohnungen verwendete ich Lochkameras. Daraus ergaben sich sehr lange Belichtungszeiten von 3 bis 5 Stunden. Die Aufnahmen zeigen die Wohnräume wie aus einer Schlüssellochperspektive. Durch die leichte Unschärfe sind nicht alle Einzelheiten in den Räumen erkennbar, sie wirken vage und unbestimmt. Es ist wie in einem Traum: Man geht durch die Räume, manche sind sehr verwahrlost und erst später stellt man fest, dass sie alle längst von ihren Bewohnern verlassen wurden.
In manchen der Wohnungen fand ich Fotos, welche von den ehemaligen Bewohnern zurückgelassen wurden. Sie sind chronologisch ungeordnet und können von ganz unterschiedlicher Herkunft sein.
Die Arbeit umfasst im Original 25 eigene Aufnahmen sowie über 100 Amateurfotos.
[Schwarz-Weiß, Baryt, ca. 10x10 cm, Negative ca. 6x7 cm]
 
 


Oder - Rhein
 
Diese Aufnahmen sind in Zusammenhang mit dem Projekt 'Grenzen im Fluss - Oder Rhein 2004 - Literarische Flussfahrten' des Kleist-Museums Frankfurt [Oder] entstanden. Sie zeigen die sich wandelnde Uferlandschaften der Grenzflüsse Oder [siehe: Oder] und Niederrhein [siehe: Rhein].
Dieses Projekt wurde gefördert von der Kunststiftung Nordrhein-Westfalen.
Die Arbeit ist noch nicht abgeschlossen.
[Schwarz-Weiß, Baryt, Kontaktabzüge, Negative 8x10"]
 
 


Architekturdokumentation
 
Vier Architekturdokumentationen werden hier auszugsweise präsentiert:
Oper Leipzig, Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig [HGB Leipzig],
Zentralstadion Leipzig, Universitätsklinikum Leipzig, ehemalige Chirurgische Universitätsklinik.
Die Aufnahmen sind in der Regel für dokumentarische Zwecke entstanden und konzentrieren sich je nach Aufgabe auf Außenansichten bzw. Interieurs oben genannter Objekte.
 
 


Stereofoto
 
Das Prinzip der Stereofotografie besteht in der Aufnahme zweier leicht versetzter Teilbilder von einem Motiv. Beide Teilbilder setzen sich in einem Stereobetrachter wieder zu einem nun räumlich wirkenden Bild zusammen.
Für die Betrachtung der Stereofotos auf diesen Seiten benötigen Sie nur eine Rot-Cyan-Brille.
Schwerpunkte bei den hier präsentierten Stereoaufnahmen bilden Porträts
[siehe: Stereoporträts], Aufnahmen von Stränden, welche gut besucht sind von sich sonnenden und badenden Gästen [siehe: Strand] und Stereoaufnahmen aus Städten wie Wien, Neapel oder St. Petersburg
[siehe: Städte / Landschaften]. Weitere Informationen finden Sie bei den einzelnen Themen.
 
 


Fotoalben
 
Als ein Sammler von Fotoalben begegne ich immer einer neuen Art der Amateurfotografie. Die Gestaltung der jeweiligen Fotos [aber auch deren Abfolge, Beschriftung und Präsentation im Album] ist auf der einen Seite von individuellen Neigungen, Wünschen und Interessen geprägt, auf der anderen Seite nimmt sie ein kollektives Bewußtsein der jeweiligen Zeit mit auf, welches wiederum bestimmt wird durch Entwicklungen in Medien/Technik und durch soziale und politische Umbrüche. Somit gleicht kein Fotoalbum dem anderen und dennoch gibt es vergleichbare Aspekte, wie Erinnerung im privaten Umfeld [scheinbar?] konserviert und strukturiert wird. 17 Fotoalben sollen hier stellvertretend für viele andere präsentiert werden und einen kleinen Einblick von außen in die Amateurfotografie geben. Die Reihenfolge der ausgewählten Aufnahmen wurde weitestgehend beibehalten. Beschriftungen oder Angaben zu den Fotos sind den Alben entnommen und werden in kursiv wiedergegeben.
 
 


Lichtbilder
 
Die Sammlung "Lichtbilder" zeigt Fotos aus Fotolehrbüchern, welche den Amateur zur Fotografie anleiten sollen. Ich habe mich hier auf eine Auswahl von über 80 Fotolehrbüchern aus dem deutschen Sprachraum beschränkt, welche zwischen 1929 und 1970 erschienen sind.
Die meisten der abgebildeten Fotos sollen dem Amateur als Vorbild dienen. Wie sich dieses Bild im Laufe der Jahrzehnte verschoben hat und welche gesellschaftlichen und sozialen Einflüsse in den Lehrmeinungen sichtbar werden, soll diese Zusammenstellung deutlich machen. Ich habe mich daher nicht nur auf die Abbildungen beschränkt, sondern mit ihnen auch die Texte zu den Fotos gestellt, welche sich in der Regel unmittelbar auf die einzelnen Fotos beziehen. Bei den Abbildungen handelt es sich meist um ganzseitige Fotografien, und ich habe daher immer die gesamte Buchseite reproduziert.
Ein Schwerpunkt dieser Auswahl bildet die Farbfotografie, welche in eben diesem Zeitraum auch für den Amateur weiterentwickelt wurde und durch teilweise aufwändige Reproduktionen in den entsprechenden Fotobüchern vertreten ist. Ab Ende der 60er Jahre wird durch die Verbesserung drucktechnischer Verfahren eine bessere Reproduktion der Farbfotos möglich, Bildbände erscheinen oft durchgängig auf Hochglanzpapier. Damit ändert sich aber auch die Ästhetik und der Umgang mit bildnerischen Reproduktionen. Fotolehrbücher nach 1970 werden daher bei dieser Zusammenstellung nicht berücksichtigt.
Die Aufnahmen wurden von mir in 18 Kategorien eingeteilt. Diese entsprechen Aufnahme- und Sachgebieten, wie sie von vielen Fotolehrbüchern vorgestellt werden.
 
 


Atelier Lindner
 
Die Aufnahmen zeigen Räume des ehemaligen Fotoateliers von Hans Lindner in Leipzig. Es bestand die gesamte Zeit der DDR bis Anfang 1990. Vorgänger dieses Ateliers seit etwa Anfang des Jahrhunderts waren die Fotografen 'Fischer & Ludwig'.
Das Atelier Lindner im Zustand des Jahres 1998 sehen Sie unter 'Räume des Ateliers'. Unter 'Fragmente' sind Bruchstücke von Glasnegativen aus dem ehemaligen Fotoatelier zu sehen. Schwarze Flächen markieren nicht vorhandene Teile der Bilder. Eine Vorstellung von erhaltenen Fotografien aus dem Atelier Lindner erhalten Sie unter Atelieraufnahmen, geordnet nach 'Babies, Kleinkinder', 'Mädchen, Frauen', 'Jungen, Männer' und 'Paare'. Manche der Fotos weisen Gebrauchsspuren und chemische Zerstörungen auf.
 
 


Schallplattencover
 
Auf einigen Schallplatten meiner Sammlung sind die Interpreten der enthaltenen Werke auf dem Cover abgebildet. Ich habe mich vorwiegend auf bekanntere Interpreten der klassischen Musik beschränkt, darunter finden sich auch einige ältere Aufnahmen. Die Musiker werden auf ganz unterschiedliche Art porträtiert, mal während eines Konzertes, dann im Studio ausgeleuchtet wie Filmstars. So steckt in jedem dieser Porträts der Versuch, den Interpreten wiederum zu interpretieren. Durch den zeitlichen Abstand weisen die Porträts aber auch über das Abbild der Musiker hinaus, zeigen eine historische Dimension auf. Nicht zuletzt wird das sichtbar an der Gestaltung der Schallplattencover, welche zudem durch Gebrauchsspuren überlagert werden.
 
 


Schlüssel
 
Diese Sammlung besteht nicht etwa aus gewöhnlichen Schlüsseln, wie der Titel vermuten lassen könnte, sondern vielmehr aus Schlüsselbords, welche der Anbringung von Schlüsseln dienen und wiederum die Form von Schlüsseln aufweisen. Die Ästhetik der Schlüsselbords wird von der Kreativität und dem handwerklichen Geschick jedes einzelnen bestimmt. Jeder Schlüssel stammt letztlich als Unikat aus der großen Gemeinde der Bastler und Heimwerker.
 

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